Geographisches
Wer glaubt, Föhr sei nur ödes Flachland, bestenfalls noch mit einem schönen
Strand umsäumt, irrt sich. Zwar hat man aufgrund der fehlenden Berge fast
immer einen Weitblick zum Horizont, dazwischen gibt es aber verschiedene
Landschaftsformen und jede Menge Flora und Fauna.
Am ehesten dürfte man die Insel mit dem Wattenmeer in Verbindung bringen,
dazu gehören die hellen Sandstrände, die ein beliebtes Ziel der Sommergäste
sind. Im Gegensatz zur Insel Amrum sind auf Föhr kaum Dünen vorhanden, es gibt
lediglich ein kleines Dünengebiet bei Witsum, und die bewachsene Düne "Sylbert"
ragt sogar 12,7 Meter über dem Meeresspiegel.
Früher bedeckten Heideflächen große Teile des Föhrer Geestlandes, heute findet
man nur noch bei Hedehusum und Süderende Heideflächen.
Die Marschgebiete der Insel stellen den größten Teil der Insel dar. Die Marsch
ist ganz flach, selten werden Höhen über 1-2 Meter über NN erreicht, und ist
aus sandigen und tonigen Meeresablagerungen ("Schlick") entstanden. Unter dieser
oberen Kleischicht befindet sich eine 1-2,5 Meter dicke Torfschicht, darunter
liegt eiszeitlicher Sand. Da die Marsch schon immer durch Sturmfluten gefährdet
war, wird sie seit Jahrhunderten von Deichen, die inzwischen eine Höhe von mindestens
6,9 Meter haben, umsäumt.
Nationalpark Wattenmeer
Die Godel, das Föhrer Flüßchen
Deich - soweit man schauen kann.
Im Hintergrund eine Vogelkoje
Die Geest - im Hintergrund
die Boldixumer Kirche
Die Geest bei Borgsum -
im Hintergrund die Borgsumer Mühle
Ein unfrequentierter "Geheimstrand" bei Witsum
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© by M.J. Klock