Wyk ist seit einigen Jahren verkehrsberuhigt , z.B. durch die vergrößerte Fußgängerzone, Tempo 30 und Nachtfahrverbot für Pkws im Innenstadtgebiet während der Sommermonate. Es ist aber auch empfehlenswert, das Auto auf Dagebüll zu lassen und die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden, denn die Radwege sind gut ausgebaut und die flache Landschaft lädt regelrecht zum Radfahren ein. Außerdem stören die vielen Autos eher in der Wyker Innenstadt, schließlich gibt es in Wyk herrliche kleine Gassen und auch sonst viel zu sehen und erkunden.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde "bi de Wik" (an der Bucht) gegründet und ist seit 1819 Nordseebad. Mittlerweile ist Wyk 8 km² groß und ein Nordseeheilbad mit ca. 4.600 Einwohnern.
Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist der Fremdenverkehr, der sich nicht nur auf die Sommermonate beschränkt, zumal das Klima gerade auch in den Wintermonaten bestens zur Kur geeignet ist. Die gesunde Meeresluft und das eher milde, vom Golfstrom beeinflußte Reizklima haben unschätzbare Heilwirkung auf den gesamten Organismus. Das merken viele Besucher gerade in den ersten Tagen oft daran, daß sie schon nach einem kleineren Spaziergang einen Riesenhunger bekommen und abends auch keinerlei Einschlafprobleme haben. Seit Jahrzehnten werden daher auch besonders Kinder mit schwächlicher Konstitution zur Erholung nach Wyk geschickt, z. B. in die vielen Kinderkurheime.
In den Sommer- und Saisonmonaten ist die Innenstadt von Wyk voller Menschen, und die Stadt ist mit seinen vielen Geschäften und Gasthäusern auch bestens darauf eingerichtet, eine Großzahl von Gästen zu empfangen. Das Straßenbild ändert sich meistens nach dem Herbstjahrmarkt schlagartig: die Strandkörbe werden eingeholt und in Lagerhallen verstaut, viele Restaurants schließen erst mal bis zum Frühling und die Arbeit der Einheimischen wird durch Festivitäten wie z.B. Feuerwehrball, "Schweineball", Lotterieveranstaltungen, diverse Grünkohlessen und andere gesellschaftliche Zusammenkünfte unterbrochen
Über Weihnachten und Silvester füllt sich die Stadt kurzfristig wie in den Sommermonaten, die Fähren fahren Sondertouren, die Gaststätten öffnen wieder, um die zahlreichen Kurzurlauber, die auf der Insel feiern wollen, ihre Gastlichkeit anzubieten. Etwas braucht der Silvestergast aber nicht mitzubringen: das Entzünden von Feuerwerkskörpern ist, aufgrund der davon ausgehenden Brandgefahr für die zum Teil historischen Reetdachhäuser, verboten.
![]() |